Streik der Lufthansa-Piloten beginnt, Hunderte Flüge gestrichen

LufthansaDie Pilotengewerkschaft setzt ihren langjährigen Streit mit dem Unternehmen fort: Die deutsche Fluggesellschaft musste am Mittwoch rund 900 Flüge stornieren und wird voraussichtlich Hunderte weitere stornieren, nachdem die Gewerkschaft angekündigt hatte, den Streik bis Donnerstag zu verlängern. Davon sind alle Kurz- und Langstreckenflüge ab Deutschland betroffen, sodass am Mittwoch schätzungsweise 100.000 Passagiere nach Alternativen suchen. (Schätzungsweise 115.000wird am Donnerstag betroffen sein.) Ineine AussageLufthansa nannte den Streik „unverständlich“ und stellte fest, dass der Konzern unserem Unternehmen und insbesondere unseren Kunden erneut „erheblichen Schaden zufüge“.

Im Vorgriff auf den Streik, Lufthansakündigte das anAlle von Störungen betroffenen Passagiere könnten mit anderen Fluggesellschaften der Lufthansa Group fliegen, darunter Austrian Airlines, Brussels Airlines, Swiss und Eurowings. (Es streiken nur Lufthansa-Piloten.) Reisende, die innerhalb des Landes fliegen möchten, haben auch die Möglichkeit, ihre Tickets gegen Gutscheine der Deutschen Bahn einzutauschen. Um die Zahl der gestrandeten Passagiere ein wenig zu verringern,USA heute berichtet dasAuch die Lufthansa versucht, auf Flügen der Swiss und der Austrian Airlines aus Deutschland größere Flugzeuge auszutauschen und aufzuladen. Lufthansa sagte, sie habe fast 4.000 reserviertHotelzimmerin den Räumen Frankfurt und München vorsorglich für Mittwochabend eingerichtet und am Flughafen Frankfurt am Main rund 400 Betten für Passagiere ohne Visum für die Einreise nach Deutschland bereitgestellt, hieß esDie Associated Press.

Der aktuelle Streik ist der 14. Streik der Lufthansa-Pilotengewerkschaft seit 2014. Während sich die Fluggesellschaft umstrukturiert, um wettbewerbsfähiger mit Golf-Fluggesellschaften zu werden (lesen Sie:Emirate, Etihad) und Billigfluggesellschaften stellt die Vereinigung Cockpit fest, dass Lufthansa ihre Gewinne gesteigert hat, die Piloten jedoch nicht davon profitiert haben. Die Piloten forderten eine jährliche Gehaltserhöhung von 3,66 Prozent für einen Zeitraum von 5,5 Jahren, was laut Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens „weit über das hinausgeht, was andere Arbeitnehmergruppen erhalten haben“.

Passagiere, die einen Flug mit Lufthansa planen, sollten sich auf der Website des Unternehmens über Stornierungen informieren. Während die meisten Strecken betroffen sind, ist die Fluggesellschaftvermerkt in einer Pressemitteilung vom Mittwochdass man weiterhin beabsichtige, bestimmte Flüge durchzuführen: „Geplant sind unter anderem Flüge von Frankfurt nachChicago, Delhi,Tokio Haneda, Houston,Miami, und Washington, DC Insgesamt drei Interkontinentalflüge sind morgen von München aus geplant – nach San Francisco, Newark und Charlotte“, so dass Thanksgiving-Reisende nicht unbedingt betroffen sein müssen. Der Flugbetrieb am Flughafen Zürich,Wien, und Brüssel Die Lufthansa-Drehkreuze werden wie geplant fortgesetzt.