Das flüchtlingsfreundliche „Open Homes“-Programm von Airbnb startet in Italien

Währendeinige Airbnb-Inseratehaben Preisschilder mit mehreren Nullen, andere mit nur einer – und seit gestern ist Italien bereit, noch viel mehr davon anzubieten. Das liegt daranOffene Häuser, ein einen Monat altes Airbnb-Projekt, das es ehrenamtlichen Gastgebern ermöglichtöffnen ihre Häuseran Flüchtlinge und Vertriebene ohne Gebühr,in Mailand eröffnet. Und an nur einem Tag boten laut Airbnb über 100 Italiener ihre Unterkunft an.

Seit Hurrikan Sandy im Jahr 2012 New York verwüstete, hat das Home-Sharing-Unternehmen Gastgebern stillschweigend erlaubt, vorübergehend und ohne jegliche Kosten vorübergehend Vertriebene und Hilfskräfte unterzubringenKatastrophenschutzprogramm. Seit seiner Einführung hat das Programm darauf reagiert65 Krisen weltweit, und spendete mehr als 3.590 Übernachtungen an Menschen, die nirgendwo anders hingehen können.

„Anfang dieses Jahres haben wir uns zum Ziel gesetzt, unsere Gastgeber dabei zu unterstützen, in den nächsten fünf Jahren ihre Türen für 100.000 Vertriebene zu öffnen“, sagt Joe Gebbia, Mitbegründer von Airbnbschriebin einem Blog zum Thema. „Warum bieten wir den Vertriebenen nicht die gleiche Lösung an, die wir Reisenden bieten?“

Bisher haben sich mehr als 6.000 Menschen für das Projekt angemeldet, darunter etwa 10.000450 Häuser in Kalifornienund mehr als100 in New York. In Mailand richtet sich der Airbnb-Ansatzein Überfluss an Migrantenin die norditalienische Stadt. Im vergangenen Sommer erreichten rund 3.300 Menschen die Hauptstadt – ein Rekordwert. Es ist ein bundesweites Problem: Allein im Jahr 2016Italien nahm 181.436 Flüchtlinge auf.

Derzeit unterhält Airbnb Open Homes-Partnerschaften in den USA, Kanada, Frankreich, Italien und Griechenland. Aber die Mission hat Flügel: „Wir fügen jede Woche und jeden Monat mehr hinzu, also hoffen wir, bald weiter zu expandieren“, sagte ein Airbnb-SprecherCondé Nast Traveller.

Natürlich ist Airbnb nicht der Einzige, der dieser Sache hilft. Auch andere Akteure in der Reisewelt leisten ihren Beitrag. Bei LondonMazi Mas, alle Köche sind Migranten und Flüchtlinge (und Frauen!); bei DänemarkGrenzenlose KücheFlüchtlinge können in ihren Heimatländern an Kursen teilnehmen und dort Mahlzeiten zubereiten. und Wien floriertMagdas Hotelbesteht größtenteils aus Flüchtlingen.