Seit den 1960er Jahren haben wir „Total-Look“-Hotels, die Geburt von Overwater-Bungalows, die Veredelung von Immobilien und den Wettlauf um den Bau des höchsten Hotels der Welt erlebt. Hier eine Zeitleiste der Entwicklung des Hoteldesigns.
Im Bild: Thomas Heatherwicks nicht realisiertes Hongkonger Hotel aus durcheinandergebrachten Kisten, das bei seiner Planung im Jahr 2012 für Aufsehen sorgte. Es sah aus wie eine Fata Morgana am Himmel – und bleibt genau das: eine Fantasie.
1978
Boutiquification wird in London in Anouska Hempels gemütlichen, stimmungsvollen 47 Zimmern geborenBlakes Hotel.
Mitte der 1990er Jahre
Riesige Badewannen im japanischen Stil, integrierte Aromatherapie – Hotels setzen auf Spa-Chic.
Mit freundlicher Genehmigung der Halbinsel
2004
Frédéric Lagrange
Ende der 2000er Jahre
Das Rennen ist in Asien im Gange, Shangri-La und andere konkurrieren um den Titel des höchsten Hotels. (Das abgebildete Ritz-Carlton Hong Kong lag 2011 mit 1.601 Fuß an der Spitze – jetzt übertroffen vom JW Marriott Marquis in Dubai mit satten 1.164,7 Fuß.)
Anfang der 1990er Jahre
Der Infinity-Pool beginnt seine Weltherrschaft als unverzichtbare Resort-Annehmlichkeit.
2000
W Hotels vermehren sich und überall fragen sich Reisende: Befinde ich mich in einer Lobby oder einem Nachtclub?
Mitte der 2000er Jahre
Armani,Missoni(im Bild), Bulgari – man ist aus der Mode, wenn man kein Hotel eröffnet hat.
1994
Das Four Seasons New York und das Park Hyatt Tokyo läuten das Zeitalter des vergoldeten Beiges ein.
Demetrius Fordham
2004
Hightech schlägt hart zu: Flachbildschirme, iPods, WLAN und all die Tasten am Bett, die man nicht verstehen kann.
Mit freundlicher Genehmigung von W CHICAGO LAKESHORE
2000
Foto von Rachel Weill
1973
Das Hotel Bora Bora baut Bungalows über dem Wasser und Flitterwochen werden nie wieder die gleichen sein.
Mit freundlicher Genehmigung von Cheval Blanc
Anfang der 2000er Jahre
Sonnenkollektoren, „Grauwasser“ und alles umweltfreundlich – die Ökologisierung von Hotels beginnt.
Mit freundlicher Genehmigung von The Brando/©Tim McKenna
Mitte der 2000er Jahre
Von Oahu bis Oman greift Gigantismus Resorts an: Es ist kein Zimmer, es ist einVilla.
Mitte der 1980er Jahre
Zu den Salattagen des Designhotels gehören Andrée Putmans „Morgans“ (im Bild) und Philippe Starcks „Royalton“.
1999
Das Ace wird in Portland eröffnet, definiert den luxuriösen Industriestil und sorgt für einen Ansturm auf Edison-Glühbirnen.
2008
Nach stilisierten Motels und Wohnwagen beweisen die „Seemannshütten“ von The Jane in NYC, dass Nostalgie herrscht.
2001
Die W-Gegenreaktion: Hotels wie Manhattans City Club verzichten gänzlich auf Lobbys.
1997
Das ganz in Weiß gehaltene hyperlineare Hempel in London wird zur Apotheose des Minimalismus.
2014
Die Sanierung des Chicago Athletic Club durch Roman und Williams festigt das Mantra: Wiederverwenden, recyceln, neu erfinden.
Anfang der 1960er Jahre
Arne Jacobsen, Gio Ponti und andere entwerfen Hotels im „Total Look“. Sogar die Gabeln gehören ihnen.
1967
John Portmans Lobby-Atrium im Hyatt Regency Atlanta lässt den Blick nach oben schweifen: Schauen Sie, Architektur!
1991
Jacques Garcias Hotel Costes lässt den Dekorateur-Maximalismus wieder auferstehen: Quasten, irgendjemand?
1973
Das Hotel Bora Bora baut Bungalows über dem Wasser und Flitterwochen werden nie wieder die gleichen sein.